Überblick über die Artikel (mit Kurzbeschreibung)
Publikationen thematisch geordnet
ARTIKEL ZUM THEMENFELD LEAN
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'Lean Management / Lean Leadership – Sicht der Forschung und die Praxis in Japan' (2023)
Roman Ditzer
Management und Führung werden im allgemeinen Sprachgebrauch zwar voneinander unterschieden, die Forschung hat diese Trennung jedoch schon länger aufgehoben: "instead of distinguishing managers from leaders, we should be seeing managers as leaders, and leadership as management practiced well." (Henry Mintzberg). Und tatsächlich sind Manager in Personalunion ja gleichzeitig oft auch Führungskräfte.
Wie ist dies im Zusammenhang mit Lean Management / Lean Leadership zu sehen?
Gibt es einen erfolgreichen Lean-Führungsstil? Und was zeichnet diesen aus?
Antworten darauf liefern Wissenschaftler sowie Manager. In einem kurzen Artikel wird das Aufgabenfeld einer Manager-Führungskraft in einer Lean-Organisation in vier Bereiche unterteilt und diese beschrieben. Zitate aus der Literatur sowie von Praktikern aus Japan illustrieren die Herangehensweise und das Selbstverständnis von Managern in japanischen Lean-Unternehmen.
Daraus wird klar: Vor dem Hintergrund eines ganzheitlichen Verständnisses von Lean als Verbesserungssystem müssen Führungskräfte ein vielfältiges Instrumentarium beherrschen.
Selbstveröffentlichung auf www.researchgate.com
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'TESSEI: Das '7-Minuten-Wunder' – Insider-Einblick in die Verwirklichung des Shinkansen-Theaters' (2020)
Teruo Yabe, Übersetzung: Roman Ditzer
Dieser Artikel ist ein seltenes Beispiel für einen Text, in dem ein Top-Manager zurückblickt und seine Führungsphilosophie und Herangehensweise in einem Turn-Around-Projekt beschreibt. TESSEI ist eine Tochterfirma der East Japan Railway Company (JR-EAST) und dafür zuständig, die Shinkansen-Waggons an der Endhaltestelle Tokyo-Station innerhalb weniger Minuten zu reinigen, bevor die Züge wieder losfahren. Der Autor, Teruo Yabe, hat in seiner Zeit bei TESSEI die Firma reformiert und eine unternehmenskulturelle Revolution bewirkt. In deren Zuge gelang es, die Arbeitsabläufe zu verbessern und konsequent zu standardisieren – mit beeindruckenden Ergebnissen. Dem Autor zufolge bestand die größte Hürde in der Einstellung der Mitarbeiter. Der Durchbruch kam über die Änderung dieser Einstellung. TESSEI genießt Kult-Status in Japan und ist über die Landesgrenzen hinaus berühmt.
Selbstveröffentlichung auf www.researchgate.com
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'Kaizen und Corona – Ergebnisse einer Umfrage im Januar 2021'
Roman Ditzer
Mit einer kleinen Umfrage wollten wir ermitteln, wie Unternehmen im Corona-Jahr 2020 mit der Situation umgegangen sind und was diese für ihre Verbesserungsaktivitäten bedeutet. Angesprochen wurden Firmen, die seit vielen Jahren Anwender von Lean und Kaizen sind. Organisationen mit hoher Change-Kompetenz tun sich naturgemäß leichter mit Veränderungen und nutzen den Anstoß durch die Pandemie. Als Vorreiter nehmen sie Entwicklungen vorweg, die sich mit Verzögerungen voraussichtlich auch andernorts einstellen werden.
Selbstveröffentlichung auf www.researchgate.com
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'Toyota-Artigkeit', TPS und Bottom-up (Teil 1)' (2020)
Roman Ditzer
Auf der Toyota-Webseite finden sich aktuell Aussagen hochrangiger Manager wie: "Wir dürfen unsere 'Toyota-Artigkeit' nicht verlieren!". Das Toyota-Produktionssystem wird heute als Kern der spezifischen 'Toyota-Artigkeit' verstanden und als Unterscheidungsmerkmal zu anderen, 'normalen Firmen'. Ein zentraler Aspekt des TPS kommt in der Praxis westlicher Unternehmen ebenso wie in der Literatur jedoch zu kurz: Der Erfolg Toyotas und anderer japanischer Unternehmen, die erfolgreich mit dem TPS arbeiten, beruht in nicht geringem Maße auf dem Bottom-up-Ansatz.
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'Revisiting the Existing Notion of Continuous Improvement (Kaizen)' (2017) – Artikel-Zusammenfassung und Anmerkungen (2020)
Roman Ditzer
Kaizen wird gern auf die kleinen Schritte der Verbesserung reduziert. Tatsächlich wird dies der Vielfalt von Verbesserungsaktivitäten in japanischen Unternehmen aber nicht gerecht ...
(Zusammenfassung und Anmerkungen zu einem Artikel von Shumpei Iwao, Original 2017 erschienen in: In: Evolutionary and Institutional Economics Review Nr. 14, S. 29–59)
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'A New Approach to Designing Work' (2017): Artikel-Zusammenfassung und Anmerkungen (2020)
Roman Ditzer
Effizienz und Flexibilität müssen keine Widersprüche sein. Bei Lean Production denkt man vor allem an Effizienz und hochgradig optimierte und standardisierte Arbeitsabläufe. Agilität gilt demgegenüber als die Antwort auf Rahmenbedingungen, die der Standardisierung von Abläufen entgegenstehen und in denen vielmehr Flexibilität gefordert ist ... (Zusammenfassung und Anmerkungen zu einem Artikel von Nelson P. Repenning, Don Kieffer, and James Repenning, Original erschienen in: MIT Sloan Management Review 2018 Issue, Volume 58)
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'Weltspitze – Verwirklichen eines Traums und die Wiederbelebung eines Werks – Alternative: Untergang' (2009)
Masaaki Matsuo; Übersetzung: Roman Ditzer
Ein japanischer Top-Manager zieht Bilanz aus über 40 Jahren Genba-Erfahrung: Was sind die Erfolgsfaktoren bei der Kaizen-Verbesserung und der Einführung von Lean? Er legt seine Erkenntnisse als oberste Führungskraft eines Produktionsbetriebs dar, der unter seiner Leitung eine dramatische Veränderung vollzog. (Übersetzung aus dem Japanischen)
Anmerkung des Übersetzers:
Dieser Artikel ist ein seltenes Beispiel für einen Text, in dem ein Top Manager zurückblickt und seine Führungsphilosophie und Herangehensweise in einem Turn Around-Projekt beschreibt. Er ist darüber hinaus wertvoll, um die Managerrolle in Kaizen-Unternehmen in Japan zu verstehen. Viele Organisationen in Deutschland und Europa suchen nach Wegen, ihre Verbesserungsaktivitäten effektiver zu gestalten. Damit hat der Text Bedeutung über den darin beschriebenen Fall hinaus.
Veröffentlicht in: Lean Live in Japan. Lean Production und Führung – Operational Excellence von Unternehmen in Japan. Arbeits- und Umsetzungsbuch. Hrsg.: MBtech Consulting GmbH (Selbstverlag), 9. Auflage, April 2013, S. 25-40.
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'Pars pro toto – Das Toyota-Produktionssystem als Teil eines ganzheitlichen Modells der Unternehmensführung' (2012)
Roman Ditzer
Im Zuge eines weltweiten Booms hat das Toyota-Produktionssystem (TPS) als Vorbild für die Organisation von Wertschöpfungsprozessen die Grenzen der Automobilindustrie längst überschritten. Das TPS ist dabei lange Zeit nur als Konzept und Instrumentarium zur Gestaltung und Verbesserung von Produktionsabläufen verstanden worden. Der Fokus auf die Produktion reicht jedoch nicht aus, um den Erfolg Toyotas hinsichtlich Fertigungsexzellenz und kontinuierlicher Verbesserung zu erklären. Vielmehr besteht ein enger Zusammenhang zwischen Produktionskonzept und einer Vielzahl von unterschiedlichen Faktoren und Praktiken. Diese sprengen die Grenzen des Begriffs Produktionssystem. In dem Artikel wird das TPS in ein produktionsübergreifendes System der Unternehmensführung eingeordnet.
Veröffentlicht in: Lean Live in Japan. Lean Production und Führung – Operational Excellence von Unternehmen in Japan. Arbeits- und Umsetzungsbuch. Hrsg.: MBtech Consulting GmbH (Selbstverlag), 9. Auflage, April 2013 , S. 9-23.
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Lean Administration mit dem HIT-System – ein innovativer Ansatz aus Japan (2012)
Roman Ditzer
Mit ihrem 'HIT-System' hat die Firma System Science (Tokyo) eine eigenständige Methode und Software zur Prozessverbesserung in administrativen Bereichen entwickelt. Ansatz dabei ist, das Toyota-Produktionssystem (TPS) auf Büro-Bereiche zu übertragen. Mit der Einführung des HIT-Systems werden die Tätigkeiten der Mitarbeiter und die administrativen Abläufe flächendeckend erfasst. Dies ist ein qualitativer Unterschied zu Lean-Administration-Verbesserungsaktivitäten, die einzelne Probleme oder Prozesse singulär herausgreifen. Als umfassender und IT-Tool-gestützter Ansatz ist das HIT-System eine Methode mit hohem Potenzial für die Verbesserung von Abläufen in Büro-Bereichen. Dabei ist Prozessverbesserung nicht das ausschließliche Ziel; es ist vielmehr ein System für den effizienten Ressourceneinsatz in den Büro-Bereichen eines Unternehmens. Das HIT-System wird anhand eines Fallbeispiels vorgestellt.
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'Das Toyota-Produktionssystem: Übertragbares Modell der Unternehmensführung?' (2007)
Roman Ditzer
Das Toyota-Produktionssystem (TPS) ist lange Zeit nur als Konzept und Instrumentarium zur Gestaltung und Verbesserung von Produktionsabläufen verstanden worden. In dem Beitrag wird das TPS als produktionsübergreifendes System der Unternehmensführung beschrieben. Dieses 'Toyota-Unternehmenssystem' besteht neben dem Produktionssystem aus zwei weiteren Elementen, dem Management des Wandels und der Unternehmenskultur der Verbesserung.
Veröffentlicht in: Japan nach Koizumi. Wandel in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Michael Behrens, Jochen Legewie (Hrsg.), Nomos Verlag 2007, S. 203-215.
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'Faszination Toyota' (2005)
Roman Ditzer
Der Artikel beschreibt die Darstellung Toyotas in Wirtschafts- und Management-Publikationen. In jüngerer Zeit rückt zunehmend eine 'geheimnisvolle Zutat' ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Dies ist die Unternehmenskultur Toyotas. Der 'Toyota Way' wird anhand von Beispielen charakterisiert.
Veröffentlicht in: Japan aktuell: pp. 5-10 (2/2005).
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'Toyota: Was ist möglich? Zur Arbeit an der automobilen Zukunft seit den 1990er Jahren.' (2005)
Enno Berndt, Rezension: Roman Ditzer
Besprechung eines Buchs von Enno Berndt, veröffentlicht in: Japanstudien, Jahrbuch des Deutschen Instituts für Japanstudien der Philipp-Franz-von-Siebold-Stiftung Band 17, iudicium Verlag 2005, S.306-310.
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'Toyota: Managementsystem des Wandels und Kultur der Verbesserung' (2004)
Roman Ditzer
Es gibt kein Unternehmen in Japan, das weniger unter der allgemeinen Wirtschaftsflaute der 90er Jahre gelitten hat als Toyota. In den vergangenen Jahren wurden jeweils neue Rekordgewinne vermeldet. Die Aktienkapitalisierung übertrifft die der größten Automobilhersteller in Amerika und Europa, was Anlass für Modellrechnungen bietet, Toyota könne General Motors, Ford und DaimlerChrysler im Handstreich übernehmen.
Veröffentlicht in: Japan Markt: pp. 19-21 (Februar 2004).
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WEITERE TEXTE
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China zwischen zwei Polen der Wahrnehmung – Sichtweisen digital (2013)
Roman Ditzer
Die Wahrnehmung Chinas in Deutschland und in Japan ist gekennzeichnet von einem merkwürdigen Kontrast. Die Euphorie bei deutschen Unternehmen steht in starkem Gegensatz zu dem Empfinden einer unmittelbar bevorstehenden Krise bei vielen Japanern. Überspitzt gesagt ist für die einen China ein neues Eldorado, für die anderen der Antichrist ...
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Anmerkungen zu 50 Jahren Okinawapolitik: Opfer im Dreieck von Sicherheits-, Wirtschafts- und Regionalpolitik (1997)
Roman Ditzer
Kurz vor der Rückgliederung Okinawas 1972 verglich einer der Protagonisten die Behandlung Okinawas durch Japan seit der Meiji-Zeit mit der Einstellung, die eine Eidechse zu ihrem Schwanz hat: Dieser wird in guten Zeiten nicht besser behandelt als andere Körperteile auch, ist in schlechten aber das Erste, was fallengelassen wird. 25 Jahre später herrscht in Okinawa weiterhin die Meinung vor, daß die Präfektur unangemessen große Opfer für das gesamtjapanische Wohl bringen muß. Auch nach der Rückgliederung haben die Präfektureinwohner die Erfahrung machen müssen, dass die Belange Okinawas im Endeffekt immer hinter gesamtjapanischen Gesichtspunkten (vor allem der nationalen Sicherheit) zurückstehen mußten.
Veröffentlicht in: Japanstudien 9, 1997, ISBN 3-89129-372-0, iudicium Verlag, München, S. 239-254
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